Frankreich
Bordeaux:
Auf etwas mehr als 120.000 ha werden im weltweit größten, zusammenhängenden Anbaugebiet für Qualitätswein zu 80% Rotweine angebaut. Im Bordeaux gibt es rund 3000 Chateau (Weingüter), die die berühmten Weine produzieren. Im Gegensatz zu Deutschland spielen die einzelnen Lagen nur eine untergeordnete Rolle. Jährlich gelangen um die 7.000.000 hl Wein in den Handel. Die Weine aus dem Bordeaux sind zumeist Cuvées und bestehen so aus versch. Rebsorten. Das dies kein Nachteil ist, zeigen die Weine Jahr für Jahr. Die bekanntesten Appellationen im Bordeaux sind: Margaux, Saint-Juilien, Pauillac, Pomerol, Saint-Èmilion und Sauternes. Folgende Jahrgänge sind wunderbar zu trinken: 1989, 1990, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2009 & 2010. Achte beim Kauf auch auf die Bezeichnung: Grand Vin de Bordeaux, das bezeichnet im Regelfall den besten Wein des Winzers.
Burgund:
Diese ostfranzösische Provinz ist vor allem für ausgezeichnete Pinot Noir (Spätburgunder) und Chardonnay weltberühmt. Die bekanntesten kommen von den Grand-Cru-Lagen Côte de Nuits und Côte de Beaune. Aufgrund des französischen Erbrechts haben die einzelnen Winzer in vielen versch. Lagen kleinste Parzellen und erhalten so wunderbare Weine voller Authentizität. Folgende Jahrgänge sind zu empfehlen: 2005, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013.
Rhône:
Das Rhônetal kann man in zwei unterschiedliche Lagen einteilen: Zum einen den ehr nördlichen Teil - hier wachsen auf knapp 4.000 ha Steillagen lagerfähige, meist reinsortige Weine wie z.B.: Syrah, Marsanne oder Viognier. Im südlicheren Teil herrscht mediterranes Klima, nicht zuletzt der Nähe zum Mittelmeer geschuldet. Hier wachsen auf sagenhaften 70.000 ha meist Rotweine. Unter anderem der Châteauneuf-du-Pape wird hier produziert. In diesem Cuvée werden nicht weniger als 13 versch. Sorten verwendet, darunter Grenache, Syrah und Mourvédre.